Nach einem angefangenen Jurastudium wollte ich erst einmal etwas „handfestes“ lernen, dann eventuell ein oder zwei Jahre arbeiten und das Studium fortsetzen. Aus zwei Jahren wurden fünf und schließlich zehn. Der Spaß an diesem Beruf, immer etwas Neues zu lernen und die Vielseitigkeit der Aufgaben führten dazu, dass irgendwann anstand, die Prüfung zum Steuerberater abzulegen. 1995 war es dann soweit.
Bis 1997 arbeitete ich weiter als angestellter Steuerberater und nebenbei selbständig, danach als freier Mitarbeiter bei einem Berufskollegen. 1999 wurden wir Partner und expandierten. Mit über 20 Angestellten und freien Mitarbeitern war dann eine Größenordnung erreicht, die Veränderungen notwendig machten, aber auch ein Überdenken des eigenen Lebens. Eine Trennung erfolgte und damt ein bewusster Schritt von einer großen Sozietät zurück in ein kleines, eigenes überschaubares Büro. Endlich wieder selbst arbeiten und die eigenen Ideen umsetzen. Das Büro in der Waizstraße wurde zum 1.5.2004 ins Leben gerufen.
Zum Anfang waren die Mandanten einige der ehemaligen Sozietät, genauso wie das Personal. Ein kleines Team aus einer Steuerfachangestellten/Bilanzbuchhalterin, einer Auszubildenden kurz vor Abschluss der Lehre und einer Bürokauffrau. Die ersten Wochen waren das Chaos pur: kein Telefon, Akten die in Kartons zwischengelagert waren und irgendwie zusehen, dass Löhne und Buchhaltungen bearbeitet werden können. Aber, wir haben uns schnell gefunden. Heute, einige Jahre später, kann ich nur sagen, es war es eine stressige, aber schöne Zeit.
Das Büro wächst, neue Mandanten kommen, neue Mitarbeiter haben angefangen und einige der alten Mitarbeiter sind gegangen. Nach 10 Jahren in der Waitzstrasse kam nun in 2014 ein Umzug. Wir haben die Waitzstrasse verlassen und sind in die Notkestrasse umgezogen. Mit guten Erinnerungen an unsere Zeit im alten Büro haben wir uns jetzt eingelebt.
Jeder, der im Büro ist oder war, hat seinen Teil dazu beigetragen. Darum an dieser Stelle einen Dank, an alle Mitarbeiter, ohne deren persönlichen Einsatz vieles nicht möglich gewesen wäre, an alle Mandanten, für das uns und mir entgegengebrachte Vertrauen, und an die Familie und Freunde, die immer mit Rat und Tat hinter mir gestanden haben und ohne die vieles Unmögliche nicht möglich geworden wäre
Und die Zukunft? „Die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt“.